Verantwortung übernehmen. Sinnvoll handeln. Fair sein.
„Mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Leitbild ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren.“ So steht es auf der Website der Bundesregierung. Natürlich ist dies ein hehrer Anspruch, den wir als einzelnes Unternehmen in dieser Größenordnung nicht alleine umsetzen könnten. Doch in den Bereichen, auf die wir Einfluss haben, werden wir aktiv – und zwar bereits seit den 1980er Jahren, als unsere Corporate Identity schriftlich fixiert wurde. Doch ein Anspruch alleine ist nur ein Anfang. Im Folgenden zeigen wir nicht nur, welche Ziele uns leiten, sondern welche konkreten Maßnahmen wir umgesetzt haben oder künftig umsetzen werden.
Um hochwertige Rohrleitungssysteme und Services bereitzustellen und unserer Rolle in der Gesellschaft gerecht zu werden, legt SANHA® großen Wert auf eine kontinuierliche, aktive und langfristige Planung, Steuerung und Dokumentation von Produkten und Prozessen. Das schulden wir uns und das schulden wir Ihnen - ob als Verarbeiter, als Mitarbeiter, als Partner in Industrie und Fachgroßhandel, als Bauherr oder Investor. Dabei kristallisieren sich drei große Themenbereiche heraus: Umwelt- und Klima, Mitarbeiter, Produkte. Alle greifen ineinander und bedingen sich gegenseitig.
EcoVadis hat die SANHA GmbH & Co. KG 2023 positiver bewertet und unsere Anstrengungen mit dem Silber-Rating für Nachhaltigkeitsmanagement ausgezeichnet. Es ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Bronze-Zertifikat, die nach der jährlichen Bewertung durch EcoVadis vergeben wird - und natürlich geben wir uns damit mittel- und langfristig nicht zufrieden. SANHA® ist somit auf dem richtigen Weg, national wie international.
EcoVadis ist einer der weltweit größten Anbieter von Nachhaltigkeitsratings für Unternehmen und hat ein globales Netzwerk von über 100.000 Unternehmen in rund 175 Ländern aufgebaut.
Unser Managementsystem ist dementsprechend nach DIN ISO 9001 und ISO 50001 zertifiziert und garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität an allen Standorten im In- und Ausland. Zudem verfügen wir über ein aktives TQM. Alle nationalen und internationalen Management- und Produktzertifikate stehen als PDF-Download hier zur Verfügung.
Des Weiteren sind wir seit Juli 2023 Teil des United Nations Global Compact und unterstützen die zehn Prinzipien zu den Themen Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung. Mit unserer Teilnahme, möchten wir unsere Verpflichtung zum Ausdruck bringen, den UN Global Compact und seine Prinzipien zu einem Teil der Strategie, der Kultur und der täglichen Arbeit unseres Unternehmens zu machen und uns an gemeinsamen Projekten zu beteiligen, die die allgemeinen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen insbesondere die Sustainable Development Goals fördern.
Dank der hohen Eigenfertigungstiefe in unseren eigenen Werken in Deutschland, Belgien und Polen können wir zusätzlich eine rückverfolgbare Gewährleistung der Qualität all unserer Rohrleitungssysteme und -produkte garantieren. Dies wird regelmäßig durch unabhängige Institutionen bestätigt.
Nachhaltigkeit beginnt bei der Produktentwicklung und reicht über die Produktion bis zur Verwendung. Eine Kreislaufwirtschaft oder ein Cradle-to-Cradle-System* ist besser als reine Reduzierung, denn diese verlängert nur die Verfügbarkeit von Ressourcen, wirkt aber nicht an der Ursache. Bis dort ist es noch eine lange Strecke, doch wir haben uns auf den Weg gemacht.
Daher setzen wir beispielsweise beim Kupfervormaterial inzwischen auf weit mehr als 50 Prozent recyceltes Material. Auch Edelstahl lässt sich sehr gut wiederverwerten. Hinzu kommt, dass beide Werkstoffe keine schädlichen Stoffe an die Umwelt oder das Trinkwasser abgeben.
Ein weiteres Beispiel ist die Einführung von Fittings aus Siliziumbronze (übrigens als erster Hersteller von Rohrleitungssystemen). Diese Kupferlegierung enthält kein Blei, sodass durch die Hausinstallation weder ein Bleieintrag ins Trinkwasser noch nach Ende der Gebäudenutzung ein Bleieintrag in Boden und Grundwasser erfolgen kann. Diese Werkstoffe haben bei normaler Nutzung eine Lebensdauer von mehr als 50 Jahren. Ein weiterer Vorteil: Verarbeiter gehen kein Risiko für eine teure Mängelhaftung ein, wenn der Bleigrenzwert überschritten wird.
Mit den Edelstahlrohren des Systems NiroSan®-ECO bieten wir Rohre mit einer dünneren Wandstärke an – in gleicher Eignung und Qualität wie gewohnt. Dies trägt ebenfalls dazu bei, Material einzusparen.
Selbstverständlich werden alle Verpackungsmaterialien getrennt gesammelt und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Verpackungen werden nach Möglichkeit für neue Lieferungen verwendet. Werkzeuge, die nicht mehr für den Einsatz im Unternehmen geeignet sind, aber dennoch funktionieren, werden Mitarbeitern kostenlos angeboten, um ihnen ein „zweites Leben“ zu geben. Bei der Nutzung von Plastik für Verpackungen stehen wir in aktiven Gesprächen mit Herstellern, um sowohl den Verbrauch zu minimieren als auch Alternativen zu finden bzw. eine hohe Recyclingquote zu erreichen.
Die Herstellung eigener Formen für die Produktion führt generell zu geringerem Materialeinsatz: Abnutzung kann leicht behoben werden, sodass sich die Lebensdauer der Werkzeuge und Formen erhöht. Und: Auch unsere Werbeartikel sind weitestgehend auf nachhaltige Produkte umgestellt. Produkte aus Holz verfügen über eine PEFC-Zertifizierung, die Körper der Kugelschreiber werden aus nachwachsenden organischen Rohstoffen hergestellt uvm.
*Alle Bestandteile eines Produktes können wiederverwertet werden. Jede Komponente hat ein zweites, drittes, viertes Leben als Grundlage für ein weiteres Produkt.
Der Bausektor ist weltweit für rund 38 % aller CO2-Emissionen verantwortlich und verursacht rund 60 % aller Abfälle (UBA). Anspruchsvolle Anforderungen an Nachhaltiges Bauen (DGNB, Leed, BREEAM etc.) und regulatorische Änderungen etwa durch den Green Deal treten neben unsere eigene Motivation für eine lebenswerte Welt. Hier liegt also großes Potenzial. Building Information Modeling (BIM) ist eine standortunabhängige, gewerkeübergreifende dreidimensionale Planungssoftware. Sie trägt dazu bei, dass Workflows deutlich effizienter aufgesetzt werden.
Durch die Integration von Datenbanken mit BIM-Objekten kann die Verwendung von natürlichen Ressourcen besser und effizienter verwaltet werden. Hierbei können Informationen über die Art, den Ursprung und die für die Produktion verwendeten Ressourcen integriert werden. Auf diese Weise verringert BIM Produktabfälle, da Fehler bereits während der Entwurfsphase erkannt werden und nicht erst während des Bauprozesses. So werden beispielsweise die richtigen Rohrdimensionen verwendet und Abweichungen bzw. in der Folge Materialverschwendung vermieden. Zusätzlich reduziert BIM auch den Papier- und Tintenverbrauch, indem alle Informationen in der Cloud gespeichert werden. SANHA® stellt bereits seit vielen Jahren alle BIM-relevanten Informationen im Revit-Format, in Plancal Nova und weiteren modernen Planungsprogrammen zur Verfügung.
Auch intern verfolgen wir diesen Weg kontinuierlich weiter. So werden etwa Lohnabrechnungen digital bereitgestellt und Papier vermieden oder in der Logistik mit einem sprachgesteuerten Kommissioniersystem (Pick-by-Voice) gearbeitet, das nicht nur wirtschaftlich notwendig ist, sondern die Verwendung von Papier und Tinte weiter verringert.
Natürlich bedeutet ein hoher Grad an Digitalisierung auch einen entsprechenden Energieeinsatz für Server, Kühlung usw. Um dem entgegenzuwirken und gleichzeitig Energie für die Produktion bereitzustellen, wurden alle geeigneten Standorte mit umfangreichen PV-Anlagen ausgerüstet. Der Sonnenstrom steht gleichzeitig für Fahrzeug-Ladestationen bereit – denn unsere Fahrzeugflotte wird perspektivisch auf Elektro-Autos umgestellt. Es versteht sich von selbst, dass dies nur sinnvoll ist, wenn der benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen kommt.
Für den Transport von Wasserstoff sind gleich zwei unserer Rohrleitungssysteme (SANHA®-Press Gas und NiroSan® Gas) für den Transport von bis zu 100 % H2 (sowie H2/CH4-Gemische und 100 % Erdgas) in Gebäuden geeignet. Als erster Hersteller von Rohrleitungssystemen verfügen wir bereits seit Jahren über ein KIWA-Zertifikat und seit 2022 auch über die DBI-/DVGW-Gewährleistungsmarke „H2ready“. Wasserstoff wird auch seit Jahrzehnten in unserer eigenen Produktion eingesetzt.
A propos nachhaltiges Bauen: Unser Werk für Edelstahlfittings in Schmiedefeld bei Dresden ist ein bemerkenswertes Beispiel. Hier wurde ein modernes, helles und effizientes Industriegebäude errichtet, das eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzt. Von der Wahl des Baugrundes über die Gestaltung heller und freundlicher Arbeitsbedingungen bis hin zur energieeffizienten Heizung durch Abwärmerecycling erfüllt die Anlage alle selbst gestellten Anforderungen und wurde 2009 mit dem Zertifikat "Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen" in Gold ausgezeichnet.
Das SANHA®-Total Quality Management System (TQM) wurde auch eingeführt, um ganz konkrete Ziele in Bezug auf CO2-Reduzierung zu erreichen. Es handelt sich hierbei um ein integriertes Managementsystem, das die aktuellen Anforderungen der Normen ISO 9001, 50001 und 14001 abdeckt.
Damit beteiligen wir alle unsere Mitarbeiter:innen abteilungsübergreifend an den Prozessschritten zur kontinuierlichen Verbesserung und schaffen ein Bewusstsein für die Ziele und ihren Beitrag zur Wirksamkeit des TQM-Systems.
Wir überprüfen regelmäßig die Wirksamkeit unserer Politik und unseres TQM-Systems und verbessern sie kontinuierlich, um den Interessen unserer Kunden und Organisation gerecht zu werden. Ein Beispiel hierfür ist unsere Produktion in Schmiedefeld bei Dresden. Hier haben wir ein modernes, effizientes Industriegebäude errichtet, das nicht nur die Umwelt, sondern auch die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter:innen berücksichtigt (s.o.). Von der Wahl des Standorts über die Gestaltung der Arbeitsbedingungen bis hin zur Verwendung energieeffizienter Technologien wie der Abwärmerückgewinnung - unser Unternehmen geht über das hinaus, was erwartet wird, um auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Produktion beständig voranzukommen.
Um die Emissionen ihrer Nutzfahrzeuge zu minimieren, haben wir zudem die Anzahl der Fahrzeuge stark reduziert und strenge Richtlinien eingeführt. Konferenzen, Besprechungen und Schulungen werden so weit wie möglich digital abgehalten, was zu einer drastischen Reduzierung unnötiger Autofahrten und Flüge führt. Mitarbeiter:innen können durch flexible Arbeitszeiten und Home-Office Staus und überflüssige Wege vermeiden und somit den Treibstoffverbrauch reduzieren. So zahlen sich auch unsere Maßnahmen zur kontinuierlichen Digitalisierung positiv auf den CO2-Ausstoß jede/r Einzelnen und insgesamt aus.
SANHA® nutzt auch Cloud-Dienste, um ihren Energieverbrauch zu minimieren. Da nur der tatsächlich benötigte Serverplatz genutzt wird, führt dies zu einer besseren CO2-Bilanz. Die Installation von Photovoltaik-Paneelen trägt ebenfalls zu diesem Ziel bei.
Um Energie zu sparen und den Verbrauch zu reduzieren, setzen wir auf modernste Heiz- und Kühlsysteme, die auf Effizienz ausgelegt sind. Außerdem arbeiten wir an einem erneuerbaren Energieprojekt, das Wind- und Solarenergie für die Produktion unserer Fittings nutzt.
Unsere Strategie ist es, den Energieverbrauch bei der Produktion, Übertragung und Verkauf unserer Produkte und Dienstleistungen dauerhaft zu minimieren. Wir setzen uns dafür ein, den Energieeinsatz so zu optimieren, dass eine maximale Effizienz erreicht wird, und wollen dies als ständige Herausforderung betrachten.
Wir sind entschlossen, unsere Geschäftspartner in unserem Bestreben, die Energieeffizienz zu steigern, zu unterstützen. Dazu gehört auch das Bemühen, energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen zu beschaffen, um eine nachhaltige Verbesserung der Energieleistung zu erreichen.
Mitarbeiter:innen sind der Kern des Unternehmens. Mit ihnen steht und fällt alles. Die Vielseitigkeit und Vielfalt der verschiedenen Geschlechter, Nationalitäten, Religionen und Altersgruppen empfinden wir als klare Bereicherung und Stärke und führt zu einer erfrischenden Vielfalt an Kenntnissen und Denkweisen.
SANHA® arbeitet auch eng mit Menschen mit Behinderungen zusammen. Ihr Beitrag ist ein wichtiger Teil der Diversität im Arbeitsumfeld, ermöglicht ihnen eine optimale Integration in unsere Gesellschaft und bietet Chancen.
Wo immer es möglich ist, bieten wir unseren Mitarbeiter:innen flexible Arbeitszeiten und Home Office. Mitarbeiter:innen haben jederzeit die Möglichkeit, Feedbackgespräche mit ihren Ansprechpartnern in der Personalabteilung oder ihren Vorgesetzten bis hin zur Geschäftsführung zu führen. Dies fördert eine offene Kommunikation und bietet Raum für kreative Ideen und Verbesserungsvorschläge.
Sicherheit am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Faktor für alle Beteiligten. Daher werden insbesondere neue Mitarbeiter:innen in der Produktion kontinuierlich in Sachen Sicherheit geschult. Eine Überprüfung der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften trägt zu weniger Unfällen und längeren, gesunden Arbeitszeiten bei. Die Mitarbeiter:innen haben auch die Möglichkeit, an externen Schulungen wie Erste-Hilfe-Kursen teilzunehmen.
SANHA® unterstützt einen gesunden Lebensstil ihrer Mitarbeiter:innen durch Fahrradzuschüsse und regelmäßige Sportangebote. Interne Motivationsausschüsse an verschiedenen Standorten aus freiwilligen Mitarbeitern arbeiten an kontinuierlicher Information und Unterstützung aller Kolleg:innen und einem optimalen Arbeitsklima.
Anforderungen aus ISO-Normen sind eine Sache. Sie nicht nur zu erfüllen, sondern möglichst zu übertreffen, ist auch eine wichtige intrinsische Motivation. Hinzu kommen steigende regulatorische Anforderungen, Stichwort EU-Taxonomie. Dazu lassen wir regelmäßig interne und externe Audits durchführen, die weitere Optimierungspotenziale aufzeigen.
- Unser Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Energieproduktion durch den Einsatz von erneuerbaren Quellen auf unseren Grundstücken und Gebäuden. So haben wir alle Produktionsstandorte mit sparsamer LED-Beleuchtung ausgestattet. Zudem wurden an allen geeigneten Standorten umfangreiche PV-Anlagen installiert.
- Die Fahrzeugflotte wird künftig überwiegend auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umgestellt. Dazu werden unsere Gebäude mit Ladestationen ausgestattet. Ein weiterer Beitrag zu umweltschonender Mobilität ist das Angebot von Fahrrädern für unsere Mitarbeiter:Innen.
- Unsere Energiemanager und Qualitätsverantwortlichen überwachen und verschärfen diese Ziele ständig.
- Um einen noch größeren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, werden wir künftig noch sorgfältiger prüfen, wie unsere Lieferanten zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen und dies bei der Zusammenarbeit berücksichtigen.
- In den kommenden Jahren wird SANHA® Fittings in Ternat eine tiefgreifende Analyse der Arbeitsabläufe in Behindertenwerkstätten durchführen, um bestmögliche Praxisbeispiele zu identifizieren und diese Informationen an andere SANHA®-Gesellschaften und -Einheiten weiterzugeben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen werden und haben das Ziel, auch in Deutschland und Polen mit Behindertenwerkstätten zusammenzuarbeiten.
- Drucksachen werden nur noch in begründeten Ausnahmefällen bereitgestellt. Hinsichtlich unseres Büromaterials, der Werbeartikel und eingesetzten Geräte achten wir bereits heute auf Energieverbrauch, nachhaltige Produktion und Werkstoffe sowie entsprechende Nachweise und werden diesen Prozess weiter ausbauen.